Laser sind aus der Augenheilkunde nicht mehr wegzudenken (Bild: Lasik-Laser)
Laser-Skalpell & berührungsfreie Blutdruckmessung
Licht in der Medizin
In der Medizin hat das Licht eine wichtige Rolle. Hautkrankheiten wie Psoriasis werden seit langem erfolgreich mit UV-Licht behandelt. Infrarotes Licht hilft beispielsweise bei Arthrose und Depressionen. Seit es jedoch Laser und kleine, leistungsstarke LEDs und PDs (Photodioden) gibt, eröffnen sich ganz neue Anwendungsmöglichkeiten. In der Diagnostik ist die Bandbreite besonders groß: Messung der Herzfrequenz, Bestimmung von Laktatwerten und Sauerstoffsättigung im Muskel. Auch die Messung des Wasseranteils im Gewebe, ein wichtiges Thema in der Geriatrie, und Organfunktionsmessungen sind heute mit Licht im Minutentakt zu bewerkstelligen. Therapeutisch bietet sich die Behandlung schlechtverheilender Wunden, großflächiger Infektionen und von Rücken- und Muskelschmerzen durch Licht an. Laser haben in der Augenheilkunde und als ultra-präzises Skalpell in der Hand des Chirurgen entscheidende medizinische Fortschritte möglich gemacht. Radio KIT Redakteur Frank Winkler hat mit Prof. Norbert Gretz über die heutige und zukünftige Rolle des Lichts in der Medizin gesprochen. Der Direktor des Instituts für Medizintechnologie der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg war einer der Vortragenden im Rahmen des Colloquium Fundamentale des Zentrums für Angewandte Kulturwissenschaft (ZAK). Es ist im Sommersemester dem Thema Licht gewidmet.
Interview von Frank Winkler
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Wo Rauch ist, ist auch Asche
KIT-Partikelabscheider für Holzfeuerung reduziert Feinstaubbelastung um 90%
Rund 15 Millionen Öfen und Feuerungsanlagen mit Holz gibt es in Deutschland. Tendenz steigend. Holz ist schließlich ein nachwachsender Energieträger. Doch es gibt auch ein Problem. Die Öfen produzieren nicht nur wohlige Wärme, sondern auch jede Menge Aschestaub. Die Feinstaubbelastung durch Holzverbrennung wird deshalb seit diesem Jahr durch neue Grenzwerte geregelt. Aber um diese einzuhalten, braucht man geeignete Filter, sogenannte Partikelabscheider. Einen besonders effektiven Partikelabscheider haben jetzt Wissenschaftler am KIT entwickelt. Wie genau er funktioniert hat Radio KIT Reporterin Kathrin Kreusel von Dr. Hanns-Rudolf Paur erfahren, einem der Erfinder des Carola Clean Air-Abscheiders.
Beitrag von Kathrin Kreusel
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Sailing Ship Effect
Radio KIT „Wissen auf den Punkt gebracht“
Der sogenannte „Segelschiff-Effekt“ ist diesmal Thema in der Radio KIT Rubrik „Wissen auf den Punkt gebracht“. Der Technik-Historiker Prof. Kurt Möser erklärt anschaulich, wie Technologien, wenn sie von neuen Erfindungen in ihrer Existenz bedroht sind, noch so etwas wie einen zweiten Frühling erleben.
Beitrag von Britta Hagemann
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Freunde bis zum Abitur
Was ist der bessere Schultyp?
Die Gesamtschule, wie sie beispielsweise in den skandinavischen Ländern flächendeckend praktiziert wird, hat eine wichtige gesellschaftliche Funktion. Sie fördert die Integration und ermöglicht auch leistungsschwächeren Schülern, ihr Potential optimal zu nutzen. Aber auch aus pädagogischer Perspektive hat die Gesamtschule Vorteile. Das ist jedenfalls die Auffassung von Prof. Christian Gleser, Experte für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Grundschule. Bestehende Freundschaften in der Klasse werden beispielsweise nicht durch den Schulwechsel abrupt beendet. Das fördert stressarmes Lernen. In der Reihe von Beiträgen von Studierenden des KIT-Studiengangs Wissenschaftskommunikation hat Meta Wolfsperger mit Prof. Gleser gesprochen.
Interview von Meta Wolfsperger
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