Die Satzung der neuen Verfassten Studierendenschaft ist fertig (Bild: Stefan Fuchs)
Phönix aus der Asche
Wiedereinführung der Verfassten Studierendenschaft
1977 wurde sie in Baden-Württemberg unter der Regierung des CDU-Politikers Hans Filbinger abgeschafft. Die Rot-Grüne Koalition in Stuttgart hat sie im vergangenen Jahr wieder eingeführt. Die Verfasste Studierendenschaft soll die Mitbestimmung der Studierenden innerhalb der Hochschule wie vor 1977 auf juristisch gesicherte Füße stellen. Das ist zumindest die Hoffnung der Wissenschaftsministerin Theresa Bauer. Partizipation gilt ihr als das Gebot der Stunde. Und das geht nur mit einem gesetzlich verbrieften Recht auf hochschulpolitische Mitsprache der Vertreter der Studierendenschaft. Jede Hochschule darf sich eine eigene Satzung geben. Am KIT hat man lange über den Entwurf diskutiert. In dieser Woche können die Studierenden darüber abstimmen.
Beitrag von Anna Becker
Beschneidung
ZAK-Podiumsdiskussion zum Verhältnis Religion und Rechtsordnung
Die Debatte um die Beschneidung hatte eine Menge Staub aufgewirbelt. Die Durchtrennung der Vorhaut bei männlichen Nachkommen im Säuglingsalter ist für Juden und Muslime unverzichtbarer Teil der Religionsausübung. Gerichtsurteile und politische Stellungnahmen, die in dieser Praxis eine Körperverletzung an Kindern erkennen wollten, wurden als Angriff auf die religiöse Identität verstanden. In der Reihe „Haus der Begegnungen“ des ZAK diskutieren Theologen und Juristen zum Thema. Was ist Ihre Meinung?
Beitrag von Frank Winkler
Bus in die Selbständigkeit
KIT Studierende machen Fernreisen einfacher
Auch im Fernverkehr gibt es eine Alternative zur Bahn und deren ständig steigenden Preisen. Linienbusse sind allerdings bisher nur bei einer Minderheit als preiswertes und zugleich umweltschonendes Verkehrsmittel erkannt worden. Zu unübersichtlich sind die Anbieter, Routen und Tarife. Vier KIT-Studenten wollen hier Abhilfe schaffen. Mit ihrer Internetplattform zur Busliniensuche beginnt zugleich ihre eigene Reise in die Selbstständigkeit.
Beitrag von Judith Böseke
Zusammenwachsen
Deutsch-französische Doppelstudiengänge am KIT
Vor fünfzig Jahren wurde mit der Unterzeichnung des Élysée-Vertrages die deutsch-französische Freundschaft besiegelt. Auch wenn manche Kritiker darin vor allem ein Instrument sehen, um die politische Vorherrschaft innerhalb der Europäischen Union zu sichern – die Freundschaft wird gelebt. Auch am KIT: Dort können deutsche und französische Studierende aus vielen Fachrichtungen ein Doppelstudium absolvieren.
Interview von Isabel Heine