KIT Wissen am 1. und 2. November 2012

Ist genveränderter Mais gesundheitsschädlich? (Bild: Brian David Brown)
Monsanto Mais
Französische Studie im Kreuzfeuer der Kritik
Erheblichen Aufruhr in der Welt der Biologie hat eine vor zwei Wochen veröffentlichte Studie des französischen Molekularbiologen Gilles-Eric Séralini hervorgerufen. An der Universität von Caen hatte der Wissenschaftler zwei Jahre lang Ratten mit dem Mais NK603 des US-Konzerns Monsanto gefüttert. Die gentechnisch veränderte Pflanze ist resistent gegen das ebenfalls von Monsanto vertriebene Herbizid „Roundup“. Einige Tiere bekamen den Mais ohne das Herbizid, eine andere Gruppe fraß den Mais und trank Wasser mit Spuren des Herbizids, die Kontrollgruppe erhielt natürlichen Mais und Trinkwasser ohne toxische Belastung. Das Ergebnis des zweijährigen Experiments erzeugte mediale Schockwellen. Die mit NK603 ernährten Tiere entwickelten Krebsgeschwüre in der Größe von Pingpongbällen. Die Lebenszeit weiblicher Ratten war drastisch verkürzt. Inzwischen ist die Studie aber unter schweren Beschuss aus der Scientific Community geraten. Die gewählte Rattenart habe ohnehin ein erhöhtes Krebsrisiko. Die Zahl der im Experiment verwandten Tiere sei viel zu gering für statistische Aussagen. Und auch die auf Sensation abzielende Präsentation der Ergebnisse wurde heftig kritisiert. Radio KIT fragt den Karlsruher Molekularbiologen Professor Holger Puchta nach seiner Bewertung der Studie.
Beitrag von Kathrin Kreusel
Um die Beiträge zu hören, muss Flash installiert sein.
|
Windstille Nächte
Lithium-Ionen Batterien zur Stromspeicherung
Beitrag von Eva Zovko
Um die Beiträge zu hören, muss Flash installiert sein.
|
Ohne Brille
Die Entwicklung einer künstlichen Augenlinse
Beitrag von Julia Kölmel
Um die Beiträge zu hören, muss Flash installiert sein.
|
Bohrer mit Radar
KIT-Radarchip findet Platz in jedem Handy
Beitrag von Kornelius Sücker
Um die Beiträge zu hören, muss Flash installiert sein.
|