Die Ozeane haben uns (bisher) vor den schlimmsten Folgen des Klimawandels bewahrt. (Bild: Daniel Silveira)
Wasserkühlung
Die Rolle der Ozeane im Klimawandel
Im Vorfeld der UN-Konferenz zum Klimawandel, COP21, in Paris wird Radio KIT die wichtigsten Problemfelder und Erwartungen Revue passieren lassen, die mit diesem Klimagipfel verbunden sind. Die Scientific Community der Klimaforscher ist sich so einig wie selten zuvor: das jetzt von den Terroranschlägen überschattete Treffen in Paris bietet die letzte historische Gelegenheit, eine irreversible Veränderung des Weltklimas abzuwenden. Klimaforschung bildet mit dem neu gegründeten KIT-Zentrum Klima und Umwelt einen international anerkannten Schwerpunkt in Karlsruhe. Während der COP21 wird Radio KIT deshalb verstärkt Stimmen der hier forschenden Experten zu Wort kommen lassen und sie um eine Kommentierung des Konferenzgeschehens bitten. In die Vorbereitungsphase zu Paris fiel Ende Oktober eine KIT Climate Lecture zur besonderen Rolle der Ozeane im Klimawandel, die von Prof. Mojib Latif vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel gehalten wurde. 90% der zusätzlichen Wärme wurden in den vergangenen vier Jahrzehnten von den Wassermassen der Weltmeere absorbiert. Damit haben die Ozeane als gewaltiger Wärmepuffer funktioniert, der einen noch abrupteren Anstieg der Temperaturen an der Oberfläche verhindern konnte. Durch Wellenbewegungen, unterschiedliche Salzkonzentrationen und Strömungen konnte warmes Oberflächenwasser mit kälterem Tiefenwasser vermischt werden. Die zugrundeliegenden Durchmischungsprozesse sind noch weitgehend unverstanden. Professor Latif verwies auf die Ausdehnung des Volumens der Wassermassen durch diesen Erwärmungsprozess. Neben der Eisschmelze sieht er darin einen zweiten wichtigen Faktor für den beängstigend raschen Anstieg der Meeresspiegel. Schließlich sei die Auswirkung wärmerer Ozeane auf die Funktion der großen Meeresströmungen wie Golf- und Humboldtstrom ungeklärt. Was wiederum zu regional sehr unterschiedlichen Klimaentwicklungen führen könnte. Ein Interview von Radio KIT - Redakteurin Jennifer Warzecha.
Interview von Jennifer Warzecha
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Nicht nur für Besserverdienende
Carbon verstärkte Kunststoffe im Automobilbau
In der Luftfahrt kämpft man seit langem um jedes Gramm, um das man ein Flugzeug leichter bauen kann. Im Automobilbau hat diese Entwicklung auch unter dem Aspekt der Umstellung auf Elektromobilität erst jetzt so richtig begonnen. Soll sie erfolgreich sein, müssen auch bei tragenden Elementen der Fahrzeugstruktur wie dem Unterboden, dem Dach oder den unterschiedlichen Fahrzeugsäulen künftig Alternativen für Stahl und Aluminium gefunden werden. Das Mittel der Wahl sind heute sogenannte Hochleistungs-Faserverbundkunststoffe. Bei ihnen werden Kohlenstofffasern in Kunststoffe wie Duromere oder Polyamide eingeschlossen. Bisher sind sie allerdings nur etwas für teure Luxus-Automobile. Die Nachwuchsgruppe „Green Mobility“ am Lehrstuhl für Leichtbautechnologie des Instituts für Fahrzeugsystemtechnik will sie für die Massenproduktion tauglich machen. Stefan Fuchs hat mit der Leiterin Frau Dr. Luise Kärger gesprochen.
Interview von Stefan Fuchs
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Nicht nur für Amazon
Verpackungsroboter vereinfacht Onlinehandel
Es wird verpackt, was das Zeug hält. Nachdem immer mehr Einkäufe nicht mehr im Laden sondern per Mausklick getätigt werden, boomen nicht nur die Paketdienste. Auch die Schäden durch unsachgemäße Verpackung nehmen zu. Zeit also für den Verpackungsroboter, der am Institut für Fördertechnik und Logistiksysteme entwickelt wurde. Patrizia Attar hat mit dem Erfinder Maximilian Hochstein gesprochen. Ein Beitrag aus der Reihe „WMK funkt“ des Studiengangs Wissenschaftskommunikation am KIT.
Interview von Patrizia Attar
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Dunkle Materie
Radio KIT Wissen auf den Punkt gebracht
Diese Woche beantworten wir die Frage, was die „dunkle Materie" so geheimnisvoll macht. Schließlich besteht rund 80% des Universums aus einem Stoff, den bisher noch nie jemand gesehen hat.
Interview von Josh Bayless
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