Fastfood ist einer der Risikofaktoren für kindliches Übergewicht (Bild: Dietas y Niños)
Generation der Übergewichtigen
6. Kinder-Kongress des Sportinstituts
Die Zahl der Kinder, die an krankhaftem Übergewicht leiden, hat sich im letzten Jahrzehnt verdoppelt. Stundenlanges Sitzen vor Bildschirmen und ungesunde Ernährung sind die Ursachen. Das Institut für Sportwissenschaften des KIT hat deshalb schon vor sechs Jahren ein jährlich wiederkehrendes Treffen von Ernährungs- und Sportwissenschaftlern und Pädagogen ins Leben gerufen. Auf dem Kongress, der in diesem Jahr vom 12. bis 14. März unter der Devise „Wie bringen wir Kinder und Jugendliche in Bewegung?“ auf dem Campus Süd stattfand, soll Multiplikatoren wie Lehrern, Trainern in Sportvereinen und Schulpolitikern Gelegenheit geben, sich mit den neuesten Erkenntnissen zum Umgang mit der zunehmenden kindlichen Adipositas vertraut zu machen. Wie stark die Ernährungsgewohnheiten eine Rolle spielen, zeigt der Vergleich mit Frankreich. Das Land hat aufgrund seiner kulinarischen Tradition die geringste Rate übergewichtiger Kinder unter allen entwickelten Ländern. Es war deshalb ein besonderes Anliegen Sarah Wieners, den Kongressteilnehmern Anregungen zu geben, wie man bei Kindern durch das Selberkochen wieder ein Bewusstsein für gesunde Ernährung wecken kann. Das regelmäßige Erlebnis eines Essens, an dem die ganze Familie teilnimmt, spielt nach Ansicht der Fernsehköchin eine besondere Rolle dabei. Und auch für die Wiederentdeckung des natürlichen Bewegungsdrangs der Kinder gab es auf dem Kongress eine Vielzahl von Experten-Empfehlungen. Radio KIT-Reporterin Jennifer Warzecha hat sich umgehört.
Beitrag von Jennifer Warzecha
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Ersatzfamilie
Studis suchen in WGs mehr als billiges Wohnen
Wohnungsknappheit und steigende Mieten - für viele Studierende ist die Suche nach einer bezahlbaren Unterkunft am Hochschulort zu einem Hindernislauf geworden. Mehr als ein Drittel wohnt deshalb in WGs, Tendenz steigend. Immerhin kann man auf diese Weise bis zu 20% der Mietkosten sparen. Nicht alle Bewohner einer WG aber sehen im gemeinschaftlichen Wohnen nur eine Zweckgemeinschaft. Für einige ist die WG geradezu eine Ersatzfamilie, eine emotionale Insel in der Anonymität des Studienalltags. Rebecca Henning hat mit WG-Bewohnern gesprochen, die mit dieser Form des Wohnens ganz bewusst ihre Freundschaften pflegen und weiterentwickeln wollen.
Beitrag von Rebecca Henning
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Spender gesucht
Aktuelle Lage der Flüchtlinge auf dem Campus Ost
Als Provisorium war die Notunterkunft für Flüchtlinge am Campus Ost des KIT ursprünglich gedacht. Zum Jahreswechsel war das Zeltlager mit 860 Flüchtlingen komplett überfüllt. Inzwischen ist aus dem Provisorium ein Dauerzustand geworden, denn der Strom der Flüchtlinge reißt angesichts der zahlreichen Krisen und Bürgerkriege weltweit nicht ab. Geld- und Sachspenden sind deshalb nach wie vor dringend erwünscht, sagt Ruth Stephan von der KIT-Flüchtlingshilfe. Radio KIT gibt Anregungen, wie man helfen kann.
Beitrag von Jennifer Warzecha
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