Der Geist von Weihnachten 1914 (Bild: Peter Rothstein)
Stille Nacht über den Schützengräben
Der Weihnachtsfrieden 1914
Soldaten, die zwischen den Frontlinien Fußball spielen, mit dem Gegner Geschenke teilen, sich in der fremden Sprache radebrechend verbrüdern, das war der sogenannte „Weihnachtsfrieden“ an der Westfront im Jahr 1914. Einer der ganz wenigen Augenblicke, in denen die Tötungsmaschine des Großen Krieges für kurze Zeit innehielt. Begeisterte Soldaten waren im August in den Krieg gezogen in der festen Überzeugung, zu Weihnachten wieder zu Hause zu sein. Bald aber mussten sie feststellen, dass das eine Illusion war. Aus dem geplanten schnellen Bewegungskrieg war ein Stellungskrieg geworden. Die Kämpfenden hatten sich wie Maulwürfe eingegraben. Dann kam Weihnachten 1914, das christliche Fest, das in allen europäischen Nationen tief verwurzelt ist. Seit 2000 Jahren Synonym der Überwindung des Todes durch die Kraft der Liebe. Hunderttausende Soldaten aber sind von ihren Familien getrennt und frieren mit ihren Kameraden in feuchten, stinkenden Gräben, den Feind in Rufweite. Da wächst bei den Männern eine tiefe Sehnsucht, die Waffen beiseite zu legen. Nach diesen ersten Monaten des Krieges sind sie des Kämpfens müde. Plötzlich erkennen sie im Gegner nicht mehr den Feind, sondern einen Menschen, mit dem man den Geist der Weihnacht teilen möchte. Im Interview erzählt Prof. Kurt Möser, Experte für Militärgeschichte am KIT, vom Weihnachtsfrieden 1914.
Interview von Britta Hagemann
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Karpfen, Pute oder Gans
Kulinarische Familienweihnacht
In diesen turbulenten Tagen tendieren die Traditionen dazu, sich zu verlieren. An Weihnachten aber gibt es sie noch, Familienfeste, die ablaufen wie eh und je. Dreh- und Ankerpunkt solcher Weihnachtsrituale ist das Festessen, das am Heiligabend oder an den Feiertagen auf den Tisch kommt. Radio KIT hat sich umgehört, wie höchst unterschiedlich die Küchenzettel an Weihnachten aussehen können. Im Exklusivinterview haben wir erfahren, was beim KIT-Präsidenten Prof. Holger Hanselka auf die Weihnachtstafel kommt.
Beitrag von Anh-Tuan Kaiser
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„Von drauss‘, vom Walde komm ich her!“
Geschichten & Gedichte zum Fest
Über Weihnachten gibt es viel zu erzählen. Unzählige Geschichten in Prosa und mit Reim ranken sich um das Weihnachtsfest. Manche tief traurig, manche vom hellen Festtagsglanz durchzogen. Radio KIT Redakteurinnen und Redakteure haben ihre Lieblingsweihnachtsgeschichten herausgekramt.
Beitrag von Anh-Tuan Kaiser und Jennifer Warzecha
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