Unaufhaltsamer Aufstieg der neuen Weltmacht (Bild: iProspect)
United States of Google
Risiken der Datenwelt im Colloquium Fundamentale
Der Blick in „Google Trends“ lohnt sich, obwohl der Weltkonzern hier nur einen Schlüssellochblick zulässt auf das gewaltige Wissen, das er über praktisch alle Gesellschaften rund um den Globus besitzt und das im Sekundentakt aktualisiert wird. Nicht nur die Billionen Suchanfragen aus aller Welt auch 1 Milliarde 200 Millionen Android-Smartphones, zu denen Tag für Tag 300 Tausend hinzukommen, sorgen für eine schier unerschöpfliche Datenflut über User in allen möglichen Gesellschaften und allen möglichen gesellschaftlichen Schichten. Google weiß mehr über das, was unsere Gesellschaften im tiefsten Inneren umtreibt als alle soziologischen und politologischen Forschungsinstitute zusammen. Und der Konzern weiß sein Wissen gewinnbringend einzusetzen. Über die Zukunft der Werbung, die Zukunft der Konsumgesellschaft, wird im Googleplex, dem Hauptquartier des Konzerns im kalifornischen Silikon Valley entschieden. Wenn es nach den Google-Managern Eric Schmidt und Jared Cohen geht, wird auch die Zukunft der Weltkultur von Google bestimmt werden. Wer ihr Buch „The New Digital Age“ aufmerksam liest, bekommt einen Einblick in die United States of Google des Jahres 2030. Unerwartete Risiken, mit denen uns die schöne neue Welt der digitalen Kommunikation konfrontiert, sie sind das Thema des vom ZAK│Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale im laufenden Wintersemester angebotenen Colloquium Fundamentale. Am vergangenen Mittwoch fand eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion zum Thema statt. Radio KIT war vor Ort.
Interview von Joshua Bayless
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Interkulturelle Fettnäpfchen
KIT Start die Fünfte
Die Reise in ein fremdes Land bedeutet das Eintauchen in eine fremde Kultur. Dass das nicht immer reibungslos abläuft, davon können wohl alle internationalen Studierenden am KIT ein Lied singen. Natürlich gibt es individuelle Unterschiede, die einen kommen mit den „typisch deutschen“ Eigenheiten relativ schnell zurecht, andere brauchen länger. Die 5. Folge in der Infothek für ausländische Studierende will hier ein wenig Hilfestellung geben und macht mit den wichtigsten kulturellen Fettnäpfchen bekannt, in die man hierzulande treten kann. Zum Beispiel wenn es um die heilige Kuh der Deutschen geht, die Pünktlichkeit. Radio KIT Redakteur Amin Mir Falah gibt Umleitungsempfehlungen.
Interview von Amin Mir Falah
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Psychogramm der Kommissare
KIT Literaturwissenschaftler zur TV-Serie „Tatort“
Der „Tatort“ gehört zum Wochenende wie Partymachen und Langschlafen. Jeden Sonntagabend werden Millionen Deutsche vor der Mattscheibe zu Hobbyermittlern, egal ob zuhause oder beim Tatort-Public-Viewing. Deutschlands führender Tatort-Experte lehrt und forscht am KIT. Prof. Dr. Stefan Scherer vom Institut für Germanistik hat bereits über 500 Tatort-Folgen analysiert. Mit seiner Hilfe geht Radio KIT Redakteur Tobias Siegwart dem medialen Phänomen "Tatort" auf den Grund.
Beitrag von Tobias Siegwart
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Pariser Exil
Radio KIT Buchtipp im November
Lion Feuchtwanger war einer der meistgelesenen deutschsprachigen Autoren des 20. Jahrhunderts. Sein 1940 erschienener Roman Exil ist unser Buchtipp für die kommenden kalten Tage. Er schildert das Leben jüdischer Intellektueller im französischen Exil. Protagonist ist der bayrische Komponist Sepp Trautwein, der vor den Nazis nach Paris geflohen ist. Trautwein arbeitet in der Redaktion der Exilantenzeitschrift „Pariser Nachrichten“. Als der Journalist Friedrich Benjamin von den Nationalsozialisten nach Deutschland verschleppt wird, kämpft Trautwein mit publizistischen Mitteln für dessen Freilassung.
Beitrag von Britta Hagemann
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„Nachgefragt“
Gastbeitrag des Stuttgarter Hochschulradios „horads“
„Nachgefragt“ ist das neue Format des Hochschulradios „horads“ in Stuttgart. Dabei äußern sich Professoren über ihre Lieblingsforschungsgebiete. Professor Michael Burmester von der Hochschule für Medien in Stuttgart, macht mit seiner Forschungsgruppe „Information Experience and Design Research Group“ den Anfang und erklärt, was genau sich hinter dem englischen Begriff verbirgt.
Beitrag von Marco Weinmann und Matthias Nagel
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