Britisches Vickers Maschinengewehr in der Schlacht an der Somme 1916 (Bild: Wikipedia)
Maschinelle Massenvernichtung
Wissenschaft und Technik im Ersten Weltkrieg
Der 1. Weltkrieg gilt bei Historikern als die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Mit ihm beginnt die Selbstzerfleischung Europas, die erst 1945 enden sollte. Dieser Erste wirklich alle Dimensionen sprengende Krieg ist zugleich der erste Maschinenkrieg der Weltgeschichte. Das Know-how von Chemikern und Ingenieuren auf beiden Seiten der Front entscheidet über Sieg oder Niederlage. Artillerie, Panzer und Flugzeuge dominieren auf den Schlachtfeldern, zu Wasser werden die ersten U-Bootkriege ausgefochten. Prof. Kurt Möser vom Institut für Geschichte ist Experte für die Militärgeschichte im Industriezeitalter. In der ersten Folge unserer Reihe zum Maschinenkrieg schildert er die Ursachen für den Ausbruch des Krieges und die katastrophalen Auswirkungen, die die neue technisch bestimmte Kriegsführung auf die Kampfhandlungen der Landstreitkräfte hatte.
Interview von Britta Hagemann
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Schlüsseltausch bei Augenkontakt
SOKEN macht Smartphone-Verschlüsselung einfach
Kaum jemand der vielen Milliarden Smartphone-Besitzer weltweit hat bisher daran gedacht, die mobile Kommunikation mit dem Gerät zu verschlüsseln. Trotz der Enthüllungen durch den Whistleblower Edward Snowden schien das den meisten bisher zu kompliziert. Eine Entwicklung der Arbeitsgruppe Kryptographie und Sicherheit unter der Leitung von Prof. Jörn Müller-Quade könnte das jetzt ändern. Die Idee von „Soken“ leuchtet ein, nicht übers Netz sondern in der realen Welt, nur beim persönlichen Treffen von Angesicht zu Angesicht können Schlüssel zur Verschlüsselung der Kommunikation automatisiert ausgetauscht werden. Bei jedem weiteren Treffen wird der Schlüssel dann noch zusätzlich verändert, sodass ein stetiger Schlüsseltausch entsteht, mit dem die Kommunikationssicherheit auch über lange Zeiträume bewahrt bleibt. Radio KIT Redakteur Frank Winkler hat sich von Prof. Müller-Quade die Details der neuen Waffe gegen die NSA erklären lassen.
Interview von Frank Winkler
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Darf’s auch mehr sein?
Wie sich das Standardmodell der Teilchenphysik entwickelt
Wie viele Materieteilchen gibt es in der Natur tatsächlich? Diese Frage beschäftigt die Teilchenphysiker schon längere Zeit. Sind es die 12 Materieteilchen, die das Standardmodell der Teilchenphysik enthält? Oder gibt es weitere, die nur zu massereich sind, um in den bisherigen Experimenten erzeugt zu werden? Die Antwort darauf geben Forscher des KIT, des CERN und der Humboldt Universität in der Ausgabe des Fachmagazins „Physical Review Letters“. Radio KIT hat mit ihnen gesprochen.
Beitrag von Eva Zovko
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