Studierort Matratzenlager unterm Dach (Bild: Neue Pinakothek München)
Studentenbuden 2013
Wohnmisere in Karlsruhe
Lehrjahre sind keine Herrenjahre, heißt es, und aller Anfang ist schwer. Aber was manche Studierende wohl oder übel als ihre „Bude“ akzeptieren müssen, lässt sich nur noch schwer als Wohnung beschreiben. „Lebst Du schon oder wohnst Du noch?“ lautet der Werbeslogan eines Billigmöbelherstellers. Viele Studienanfänger wären mehr als glücklich, wenn sie wirklich bewohnen könnten, was sie für 600 Euro plus kalt angemietet haben. Ein Platz im Studentenwohnheim ist da schon wie ein Sechser im Lotto und selbst die Alternative Wohngemeinschaft bleibt für viele unerreichbar. Inzwischen muss man sich per Casting für einen guten WG-Platz bewerben. Wer da nicht einige Kästen Bier oder ein besonderes Unterhaltungstalent in petto hat, geht leer aus. Am schwersten haben es die ausländischen Kommilitonen, die meist erst kurz vor Semesterbeginn anreisen können, wenn der Wohnungsmarkt endgültig leergefegt ist. Die rassistischen Stereotype so mancher Vermieter machen ihnen die Wohnungsuche zusätzlich schwer. Kein Wunder also, wenn einige in ihrer Not ihr Matratzenlager in den Gängen der Wohnheime oder gar im Untergeschoß der UB aufgeschlagen.
Beitrag von Stefan Rothardt
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Mattheck schleudert
KIT Kultprofessor veröffentlicht neues Buch
Wenn der Biomechaniker Claus Mattheck ein neues Buch mit seinem Comic-Bären Pauli veröffentlicht, kann er sich des Interesses seiner wachsenden Fan-Gemeinde sicher sein. Dieses Mal erklärt er nicht, warum alles, und vor allem wie alles kaputt geht, nein, dieses Mal hat er ein in Zeiten der Computerspiele fast vergessenes Kinderspielzeug für sich neu entdeckt, die Schleuder. Freundlich angeleitet vom Bären Pauli können seine Leser zu Experten des Schleuderbaus und der Schleudertechnik werden. Aber in einem echten Mattheck steckt immer auch ein Gutteil Lebensphilosophie, und so zeigt der gelernte Physiker auch, wie man mit dem Schleudern seinen inneren Frieden wiederfinden kann.
Beitrag von Judith Böseke
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Alkoholisiert
Wann und wie oft trinken Studierende?
Ist Alkohol zu einem unverzichtbaren Teil der Jugendkultur geworden? Grenzt sich aus, wer nicht trinkt? Sind sich Studierende bewusst, dass ihr regelmäßiger Alkoholkonsum auch Anzeichen einer beginnenden Sucht sein könnte? Die Autorin Samira Dahl nähert sich dem sensiblen Thema ohne Voreingenommenheit und lässt bekennende Trinker und Trinkerinnen zu Wort kommen. Der Beitrag ist im Rahmen des ZAK-Workshops „Radiophones Gestalten“ von Wolfgang Rein entstanden.
Beitrag von Samira Dahl
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